iFOREST44

Rünenberg, 4. April 2034
Das Oberbaselbieter Startup iFOREST44 hatte seine Waldbaden(Forest Bathing)-Angebote in den ersten Jahren aufs Oberbaselbiet beschränkt. Damit die Wälder nicht übernutzt werden, hat man die Anzahl "Waldbader" pro Tag auf 444 Personen limitiert. Bei der Suche nach Erweiterungsmöglichkeiten stiess die junge Firma 2028 auf die Umnutzungsausschreibung des St. Jakob Fussballstadions. Ihr Naturparkprojekt mit den hängenden Gärten auf der Südseite und dem iFOREST44 auf dem Spielfeld hat die Jury überzeugt. Die immunitätsstärkenden Aerosole der Bäume erreichen im Stadion deutlich höhere Konzentrationen als in offenen Landschaften. Die in der Japanstudie (siehe https://www.youtube.com/watch…) erreichten positiven Effekte können schon nach dreimal einer Stunde anstatt in dreimal 4 Stunden wie in Japan erreicht werden. Das hängt auch damit zusammen, dass dieser Stadionwald aus besonders "kommunikationsfreudigen" Baumarten zusammengesetzt ist. Der Wald kann in einer Stunde gemütlich durchschlendert werden. Alternativ bietet sich eine Kanufahrt auf dem Wasserstrassensystem an. Das unterirdische Wasserspeichersystem wird vom Dachwasser des Stadions gespeist.
Finanzen:
Pro Tag besuchen im Jahresschnitt 3333 Personen während 2.2 Stunden das Waldstadion. Das gibt CHF 235'523'112 an Eintrittsgelder (CHF44 pro Stunde, kann über Zusatzversicherung abgerechnet werden). Über die Konsumation, das Merchandising und die Produkte der hängenden Gärten kommen noch rund CHF 22 Millionen rein.
Personelles:
iFOREST44 generiert im Joggeli 44 iJOB44 Stellen (Wochenarbeitszeit 22 Stunden, Stundenlohn CHF 44). Etliche ehemalige FCB-Spieler finden nun wieder ihr Auskommen im Joggeli. Diese diplomierten Forest- Bathing Instruktoren erzählen auf ihren Führungen den Leuten gerne von ihren fussballerischen Heldendaten aus ihrer glorreichen Zeit an diesem Ort. (NB: an den Stundenlohn von CHF 44 mussten sie sich zuerst gewöhnen).
https://i44.jimdofree.com/iforest44/


 

 

 

 

Der Schweizer Klaus Littmann pflanzt eien Wald im Stadion

Der Künstler realisiert in Klagenfurt das Projekt "For Forest" – auch gegen Widerstände

Sechs Jahre lang hat er mit der Stadt diskutiert und verhandelt, ab Sonntag schließlich trägt der Kampf, der in Klagenfurt zu einem Politikum ausgeartet ist, zwar nicht Früchte, aber doch Nadeln und Blätter: Für die Dauer von sieben Wochen stellt der Schweizer Künstler und Organisator Klaus Littmann im sonst gähnend leeren Wörthersee-Stadion seine temporäre Installation For Forest aus (siehe ALBUM, Seite 8). Das Projekt ist ein Zitat einer Zeichnung des Wiener Künstlers Max Peintner von 1970, die mittlerweile im New Yorker MoMA hängt.

https://www.derstandard.de/story/2000108335823/der-schweizer-klaus-littmann-pflanzt-einen-wald-im-stadion